01. Februar 2024
Wenn die alljährliche Stromrechnung ins Haus flattert, wird es vielen Menschen erst richtig bewusst: Sie verbrauchen viel zu viel Energie. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich im Haushalt jede Menge Strom sparen und gleichzeitig den Geldbeutel schonen. Vom Abschalten der Stand-by-Geräte über den Kauf energieeffizienter Elektrogeräte bis hin zum cleveren Kochen - wir zeigen euch, wie ihr euren Energieverbrauch reduzieren könnt.
Energieeffizienz ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Ihren Geldbeutel. Mit ein paar einfachen Änderungen im Alltag können Sie Ihren Energieverbrauch deutlich reduzieren und gleichzeitig Kosten sparen. Rund 35 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt gehen aufs Konto von Strom und Warmwasser. Hier sind die zehn besten Tipps, um im Haushalt Energie zu sparen:
1. Bitte nicht vergessen, die Geräte auszuschalten. Im Haushalt gibt es viele Stromfresser, vor allem im Stand-by-Modus. Wenn man den Fernseher, DVD-Player oder die Stereoanlage nicht komplett ausschaltet, verbraucht man unnötig viel Energie. Auch eingesteckte Aufladegeräte für Handy, Kamera oder Navigationssystem ziehen ständig Strom - selbst wenn sie gerade kein Gerät aufladen. Doch mit einem kleinen Knopfdruck oder dem Herausziehen des Steckers kann dieser Energieverschwendung ganz einfach entgegengewirkt werden. Eine abschaltbare Steckdosenleiste macht das Stromsparen noch einfacher: Mit nur einem Knopfdruck können gleich mehrere Geräte vom Netz genommen werden. Ein weiterer Energiefresser im Haushalt ist der Computer: Wenn er längere Zeit nicht benutzt wird, sollte zumindest der Bildschirm ausgeschaltet oder in den Schlafmodus versetzt werden, um Strom zu sparen. Und wer länger verreist ist, sollte auch seinen Elektrogeräten Urlaub gönnen und Boiler sowie Kühlschrank in den Ruhemodus schicken..
2. Beim Kauf von Elektrogeräten ist es ratsam, nicht nur auf den günstigsten Preis zu achten, sondern auch die Effizienzklasse im Blick zu haben. Indem man Geräte mit einer guten Energieeffizienz wählt, kann man eine Menge Strom sparen und letztendlich bares Geld sparen. Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner werden heutzutage in verschiedene Energieklassen eingeteilt - von A++ bis G. Es wird empfohlen, keine Geräte unterhalb der Klasse B zu erwerben, da diese regelrechte Stromfresser sind. Wenn man zum Beispiel seine alte Kühl- oder Gefrierschrankkombination durch ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse A++ ersetzt, können jährlich bis zu 40 Euro an Stromkosten eingespart werden.
3. Deckel drauf! Auch beim Kochen kann jede Menge Energie gespart werden. Wer seinen Topf ohne Deckel auf den Herd stellt, verbraucht viermal mehr Energie und verschwendet zusätzlich Zeit, da der Deckel die Kochzeit deutlich verringert. Doch nicht nur der Deckel kann Kosten sparen, sondern auch der richtige Topf. Dieser sollte immer auf die jeweilige Herdplatte angepasst sein, da sonst Wärme verloren gehen kann.
4. Beim Kochen und Backen lässt sich zusätzlich Energie sparen, indem Herd und Backofen frühzeitig heruntergedreht werden, um die Restwärme effektiv zu nutzen. Alternativ kann beim Kochen auf Schnellkochtopf oder Pfanne anstelle des Backofens zurückgegriffen werden. Wenn der Backofen unverzichtbar ist, sollte auf das Vorheizen verzichtet und die effiziente Umluftfunktion bevorzugt werden.
5. Vermeiden Sie heiße Nachbarn: Um Lebensmittel möglichst energiesparend frisch zu halten, ist es ratsam, den Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie der Spülmaschine, dem Herd oder einer Heizung zu platzieren. In einer wärmeren Umgebung benötigt der Kühlschrank mehr Energie, um seine Inhalte zu kühlen. Zudem sollten Kühlschränke und Gefriertruhen regelmäßig abgetaut und nicht zu kalt eingestellt werden. Eine Temperatur von 6 bis 7 Grad Celsius ist optimal für einen Kühlschrank, während eine Gefriertruhe nicht kälter als -18 Grad sein sollte. Ein weiterer Tipp zum Energiesparen ist das schnelle Schließen von Kühlschränken und Gefriertruhen, um unnötige Wärmezufuhr zu vermeiden. Wer zudem Ordnung in den einzelnen Fächern hält, hat hier klare Vorteile.
6. Setzen Sie auf Energiesparlampen: Schließlich macht die Beleuchtung satte zehn Prozent des gesamten Haushaltsstroms aus. Anstatt auf die alten Leuchtmittel zu setzen, sollten heutzutage nur noch Energiesparlampen oder LEDs zum Einsatz kommen. Diese haben nicht nur eine längere Lebensdauer, sondern verbrauchen auch viel weniger Strom als Glühbirnen. Zusätzlich sollten Lampen nicht unnötig brennen. Wer daran denkt, das Licht beim Verlassen eines Raumes auszuschalten und im Flur beispielsweise Bewegungsmelder installiert, statt die Lampen durchgehend leuchten zu lassen, kann noch mehr Strom einsparen.
7. Der Name ist Programm: Wer bei seiner Spül- oder Waschmaschine auf Sparprogramme setzt, spart jede Menge Energie. Außerdem sollte darauf geachtet werden, die Maschinen erst zu starten, wenn sie auch wirklich voll beladen sind. Auf eine Vorwäsche kann bei Geschirr und Wäsche gleichermaßen verzichtet werden, wenn sich die Verschmutzung im Rahmen hält. Die Wäsche bei 30 oder 40 Grad statt 60 Grad zu waschen, spart zusätzlich Energie.
Wer zum Trocknen öfter mal den guten alten Wäscheständer auspackt und ihn gegen den Trockner austauscht, kann so jede Menge Kilowattstunden Strom einsparen.
8. Warmwasser sparen bedeutet gleichzeitig Energie zu sparen. Dies ist besonders wichtig in Haushalten, in denen Wasser mit Strom erhitzt wird. Heizt man mit Durchlauferhitzer, stellt man bei elektronischen Exemplaren die Wunschtemperatur ein und den Einhebelmischer ganz auf Heiß – Kaltwasser beimischen ist hier Unsinn. Während des Einseifens und Shampoonierens sollte der Hahn besser zugedreht werden, um Wasser, Energie und Geld zu sparen. Im Vergleich zum Baden spart das Duschen übrigens rund 120 Liter warmes Wasser. Darüber hinaus kann die Installation von wassersparenden Armaturen und Duschköpfen helfen, den Wasserverbrauch weiter zu reduzieren. Kleinspeicher unter der Spüle sollte man nur angeschaltet lassen, wenn man Warmwasser benötigt.
9. Richtiges Lüften ist ein wichtiger Aspekt, um Energie zu sparen. Beim Stoßlüften wird die Raumluft für einige Minuten komplett ausgetauscht, ohne dass dabei zu viel Wärme verloren geht. Dies ist effizienter als das dauerhafte Lüften mit gekippten Fenstern, da hierbei die Wärme kontinuierlich entweichen kann. Durch regelmäßiges Stoßlüften wird die Luftqualität verbessert und Feuchtigkeit sowie Schadstoffe werden abgeführt. Zudem kann eine gute Belüftung dazu beitragen, Schimmelbildung in den Wohnräumen zu verhindern. All diese Maßnahmen tragen nicht nur zum Energiesparen bei, sondern auch zur Gesundheit und dem Wohlbefinden der Bewohner.
10. Bewusster Umgang mit Energie: Sensibilisieren Sie Ihre Familie für einen bewussten Umgang mit Energie im Alltag, zum Beispiel durch das Ausschalten von Licht in ungenutzten Räumen oder das Vermeiden von unnötigem Standby-Betrieb elektronischer Geräte.
Um effektiv Strom und Geld zu sparen, ist es entscheidend, gut informiert zu sein. Um sich in der Vielzahl von Strompreisen und Anbietern zurechtzufinden, sind insbesondere Vergleichsportale im Internet hilfreich.
Zusätzlich lohnt es sich, weitere Energiespartipps in den Alltag zu integrieren, da selbst kleine Einsparungen sich am Ende des Jahres auf der Stromrechnung bemerkbar machen. Kostenlose Beratung zum Thema "Strom sparen" wird unter anderem von der Verbraucherzentrale angeboten.
Durch die Umsetzung von zehn Tipps kann der Energieverbrauch im Haushalt bereits um einige Kilowattstunden pro Jahr gesenkt werden – und das ohne große Umstellung oder Anstrengung. Es genügt schon, öfter mal den Fernseher auszuschalten, den Stecker des Ladegeräts zu ziehen und die Wäsche nicht zu heiß zu waschen - und sowohl die Umwelt als auch der Geldbeutel werden es Ihnen danken.
Das wichtigste Instrument zum Stromsparen besitzen Sie selbst: Ein aufmerksamer Verstand erkennt schnell die größten Stromverschwender. Machen Sie doch einmal einen Rundgang durch Ihre Wohnung und achten Sie darauf, wo überall Strom verbraucht wird. Schreiben Sie ruhig alle Geräte auf – Sie werden überrascht sein, wie lang die Liste wird. Wenn Sie nun bei jedem Gerät markieren, welches völlig unnötig vor sich hin werkelt, dann haben Sie die Punkte gefunden, an denen man beim Stromsparen am leichtesten und mit garantiertem Erfolg ansetzen kann.
Auch mit gezielten Maßnahmen bei Renovierungs- und Bauprojekten können wir unseren Energieverbrauch deutlich reduzieren.
Eine gute Wärmedämmung ist entscheidend, um Energieverluste zu minimieren. Achten Sie darauf, dass Ihr Haus gut isoliert ist und investieren Sie in hochwertige Dämm-Materialien.
Moderne Heizungssysteme verbrauchen deutlich weniger Energie als ältere Modelle. Informieren Sie sich über effiziente Heizungstechnologien und lassen Sie sich von unseren Experten beraten.
Die Installation von Solaranlagen auf dem Dach kann dazu beitragen, den eigenen Energiebedarf zu decken und langfristig Kosten zu sparen.
Achten Sie bei der Auswahl neuer Fenster und Türen auf eine gute Wärmedämmung, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden. Wir beraten Sie gern!