07. Dezember 2024
Erfahren Sie in unserem neuesten Blogbeitrag alles über die richtige Dämmung Ihres Hauses – inklusive Tipps & Fördermittel! Jetzt lesen!
Richtig dämmen – Energieverluste vermeiden und Schimmel präventiv bekämpfen
In Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Umweltbewusstheit ist die richtige Dämmung Ihres Hauses wichtiger denn je. Eine gute Dämmung hilft nicht nur, Energieverluste zu minimieren, sondern trägt auch zur Vermeidung von Schimmelbildung bei. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die verschiedenen Arten der Dämmung, praktische Tipps zur Umsetzung und mögliche Fördermittel.
1. Außenwand- und Fassadendämmung
Die Dämmung der Fassade älterer Gebäude kann die Wärmedämmleistung um das Fünf- bis Siebenfache steigern. Am gängigsten ist die Dämmung mittels Wärmedämmverbundsystem (WDVS), bei dem Dämmplatten aus Polystyrol-Hartschaum auf den alten Putz aufgebracht werden. Diese Methode ist besonders effektiv, da sie eine lückenlose Dämmschicht ermöglicht.
Für Häuser mit zweischaligem Mauerwerk kann eine Kerndämmung in Betracht gezogen werden, bei der Dämmmaterial in den Hohlraum zwischen den Wänden eingeblasen wird. Wenn Holzschindeln oder Schieferplatten an der Fassade angebracht werden sollen, spricht man von einer hinterlüfteten Vorhangfassade, die zusätzlichen Schutz bietet.
Tipps: Achten Sie darauf, dass die Dämmschicht lückenlos verlegt wird. Eine fachgerechte Verarbeitung ist entscheidend, um Wärmebrücken zu vermeiden. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Fenster und Türen gut isoliert sind.
2. Innendämmung der Fassade
Wenn eine Außendämmung nicht möglich ist (z.B. bei denkmalgeschützten Gebäuden oder wenn Nachbarn direkt angrenzen), kann eine Innendämmung in Betracht gezogen werden. Hierbei kommen Dämmplatten aus Mineralwolle, Schaumglas oder Perlit zum Einsatz. Alternativ können auch nachwachsende Rohstoffe wie Holzfasern, Flachs oder Hanf verwendet werden. Eine Dicke von sechs bis acht Zentimetern reicht in der Regel aus, um den Wärmeverbrauch zu reduzieren und Schimmel durch Kondenswasser vorzubeugen.
Tipps: Achten Sie darauf, dass zwischen der Dämmschicht und der Wand ein Luftspalt bleibt, um Feuchtigkeit abzuleiten. Eine Dampfbremse sollte ebenfalls eingeplant werden.
3. Kellerdämmung
Ein ungedämmter Keller kann erheblich zur Wärmeverlustbilanz eines Hauses beitragen. Besonders beim bewohnten Keller ist es wichtig, sowohl den Boden als auch die Perimeterdämmung von außen zu berücksichtigen, um ein trockenes und warmes Raumklima zu erzielen. Wenn nur die Wärmebrücke der Kellerdecke bei einem unbewohnten Keller behoben werden soll, genügt es oft, die Unterseite der Kellerdecke zu dämmen.
Tipps: Verwenden Sie hochwertige Dämmmaterialien wie Styropor oder XPS-Platten für optimale Ergebnisse.
4. Dach- und Dachbodendämmung
Der Dachboden ist ein weiterer Bereich, in dem viel Wärme verloren gehen kann. Ist der Dachboden ungenutzt, sollte zumindest die oberste Geschossdecke gedämmt werden, um dem Wärmeverlust nach oben entgegenzuwirken. Günstige Dämmplatten aus Mineralwolle sind bei begehbarem Boden auch als beplanktes Material erhältlich.
Zur Dämmung eines Steildaches oder Dach-Wohnraums wird häufig eine Sparrenzwischenraumdämmung mit bewährter Glaswolle vorgenommen. Um Wärmebrücken im Bereich der Sparren zu beheben, kann zusätzlich unter den Sparren gedämmt werden. Die sogenannte Aufsparrendämmung bietet sich an, wenn das Dach ohnehin neu eingedeckt wird; hierbei wird die Dämmschicht oberhalb der Dachkonstruktion angebracht.
Tipps: Stellen Sie sicher, dass die Dämmschicht bis zum First reicht und keine Lücken entstehen.
Statistische Fakten zum Energieverbrauch in deutschen Haushalten
Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entfallen mehr als 80 % des Gesamtenergieverbrauchs in deutschen Haushalten auf Warmwasseraufbereitung und Heizung. Ein großer Teil dieser Energie wird durch unzureichende Dämmungen verloren! Besonders Gebäude, die vor der Wärmeschutzverordnung von 1995 erbaut wurden oder noch früher stammen, können durch gezielte Gebäudedämmungen ihre Energieverluste erheblich vermindern.
Durch effektive Maßnahmen zur Dämmung können Haushalte bis zu 20 % ihrer Heizkosten einsparen – das macht sich schnell bemerkbar!
Fördermittel für energetische Sanierungen
Es gibt zahlreiche Förderprogramme von Bund und Ländern sowie von der KfW-Bank für energetische Sanierungsmaßnahmen:
- KfW-Förderprogramme: Zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse für energetische Sanierungen.
- BAFA-Förderungen: Zuschüsse für bestimmte Maßnahmen wie Heizungsoptimierung oder den Austausch alter Heizkessel.
Informieren Sie sich über die aktuellen Programme und lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Fachmann beraten!
Eine gute Dämmung ist entscheidend für ein energieeffizientes Zuhause und hilft dabei, Heizkosten zu sparen sowie Schimmelbildung vorzubeugen. Nutzen Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Dämmung in Ihrem Haus – von der Außenwand bis zum Dachboden – um Ihr Zuhause warm und gemütlich zu halten!