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Bau- und Umbauphasen gekonnt dokumentieren: Diese Optionen machen es möglich

12. Februar 2025

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Wer neu baut oder tiefgreifend umbaut, der hat meist gute Gründe, die vielen Details und Schritte solcher Phasen festzuhalten. Bei Privatpersonen können das sowohl emotionale als auch wirtschaftliche Anlässe sein – etwa, um bei Schäden Rechtsansprüche durchsetzen zu können. Bei Firmen sind diese wirtschaftlichen Gründe sogar die wesentliche Triebfeder. Doch wie lässt sich ein derartiges ständig im Wandel befindliches Projekt wirklich detailliert dokumentieren? Auf den folgenden Zeilen zeigen wir Ihnen gute Optionen und liefern Ihnen wertvolle Praxistipps.

1. Bild- und Videodokumente via Baustellen-Überwachungskamera und ähnlichen Techniken

Es ist definitiv nicht nur ein Klischee-Spruch – ein Bild sagt in der Tat oft mehr als tausend Worte. Bedenkt man zudem, dass es heute definitiv nicht mehr nur ein Standbild sein muss, weil leistungsfähige Videotechnik jedem offensteht, sprechen wir von der wichtigsten optischen Dokumentationsmöglichkeit.

Für Firmen bietet sich hier in Form einer dedizierten Baustellen-Überwachungskamera die Möglichkeit, gleich drei Notwendigkeiten auf einmal zu erledigen:

  1. Abschreckung von Dieben und Vandalen,
  2. erleichterte Aufklärung solcher Taten sowie etwaiger Arbeitsunfälle/Schäden und
  3. genaue Bild- bzw. Videodokumentationen.

Moderne Spezialsysteme für Profis können dazu sogar als automatisierte Alarmeinrichtungen fungieren, die bei Bewegungen sofort die Leitstelle kontaktiert und via Live-Lautsprecher ein Interagieren mit den Unbefugten gestatten.

Für Privatpersonen dürfte eine solche Baustellen-Überwachungskamera wahrscheinlich zu viel des Guten sein. Sofern jedoch alles rechtssicher gehandhabt wird, spricht beispielsweise nichts dagegen, alternativ mit einer oder mehreren entsprechend montierten Wildbeobachtungskamera(s) ähnliche Aufnahmen zu machen – entweder sensor- oder (besser) zeitgesteuert.

Allerdings ist es bei vielen dieser Geräte nötig, regelmäßig die SD-Karte und die Batterien zu tauschen. Wildkameras mit Anbindung an das Mobilfunknetz sind eher selten und kosten mindestens deutlich dreistellige Beträge.

Wo Privatleute und Unternehmen zusammenkommen, ist die Detail-Dokumentation mit händisch geführten Kameras. Dazu folgende Tipps:

  • Am besten dann arbeiten, wenn die Bauarbeiter nicht da sind. Nicht nur aus datenschutzrechtlichen Gründen, sondern weil nur dann keine Details hinter Körpern verborgen bleiben und das Fotografieren niemandes Arbeit stört.
  • Möglichst alle Bilder trotz unterschiedlicher Tage zu gleichbleibenden Uhrzeiten anfertigen. Durch den sich dabei kaum verändernden Lichteinfallswinkel ergeben sich vergleichbar ausgeleuchtete Bereiche.
  • Wo es um Panoramas geht (etwa, um Räume im Gesamten zu dokumentieren) am besten mit einem Stativ arbeiten und dessen Justierung sowie Position der Füße markieren – umso wiederholgenauer werden die Aufnahmen.
  • Für freihändige Fotos bietet es sich an, im Display Gitternetzlinien einblenden zu lassen und sich damit an Fixpunkten im Raum zu orientieren – etwa Tür- oder Fensterecken. Das sorgt ebenfalls für mehr Wiederholgenauigkeit.

Wenigstens für die über die ganze Bauphase hinweg angefertigten Standard-Übersichtsbilder ist das die beste Vorgehensweise. Wo einzelne, nicht wiederkehrende Details festgehalten werden sollten, kann man natürlich freier agieren.

Braucht es dazu spezialisierte Kameras? Klares Nein. Heutige Smartphones (selbst günstige Modelle) sind bestens dazu geeignet. Wichtig ist nur, die Bildqualität auf den höchsten Wert zu justieren, die sogenannte ISO-Automatik sowie den Autofokus arbeiten zu lassen und den Blitz unbedingt auszuschalten.

Denn: Integrierte Blitze in Handys sind meist nur geeignet, um den unmittelbaren Bereich bis höchstens zwei Meter vor der Linse auszuleuchten. Abseits von Detailfotos in dunklen Ecken genügt das meist nicht. Zudem erzeugt der Blitz sehr scharfe Schattenwürfe und aufgrund der ISO-Automatik bleibt alles außerhalb nahezu unsichtbar dunkel.

Da moderne Handy-Kameras aufgrund hoher ISO-Werte sehr lichtstark sind, genügt durch die Fenster einfallendes Tageslicht selbst bei bedecktem Himmel oft völlig. Und wo nicht, wäre es besser, flächiges, neutralweißes Kunstlicht zu nehmen – wie es beispielsweise viele moderne LED-Bauscheinwerfer liefern.

Werden dann noch eventuell passende Foto-Modi gewählt (etwa der Nachtmodus), entstehen nahezu automatisch ausdrucksstarke Dokumentationsbilder selbst ohne große fotografische Kenntnisse. Dazu noch ein Tipp: Fotos, die ein stets gleichbleibendes Motiv zeigen, können im Internet und via App leicht zu Zeitraffer-Videos gemacht werden.

2. Analoge und digitale Baustellentagebücher

Fotos und Videos können sehr viel aussagen. Tatsächlich könnte man in ihren stets vorhandenen Metadaten sogar noch schriftliche Zusatzinformationen unterbringen. Wenn es allerdings darum geht, für private oder unternehmerische Zwecke wichtige schriftliche Fakten leicht einsehbar und einheitlich festzuhalten, dann sind Baustellentagebücher die definitiv bessere Wahl.

  • Unternehmen: Hierzu bietet es sich an, standardisierte Formulare zu nutzen und darin ausgeführte Arbeiten, benutzte Ausrüstung sowie an- und abwesende Mitarbeiter und besondere Vorkommnisse festzuhalten. Hierfür existieren professionelle Protokollvorlagen zum Ausdrucken sowie speziell für Unternehmen gedachte Apps und Computerprogramme.
  • Privatpersonen: Für diesen Personenkreis kann es durchaus ein simpler Buchkalender tun, der idealerweise ebenso nach einem standardisierten Schema ausgefüllt wird. Ansonsten bietet es sich an, sich via Schreibprogramm eine Vorlage zu erstellen und mit den persönlich wichtigen Informationen zu befüllen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Vorlage so zu gestalten, dass sich auch Fotos integrieren lassen.

Wichtig ist stets, dass dabei immer die relevanten Fortschritte festgehalten werden. Private Bauherrn sollten dabei nicht nur an schöne Erinnerungen für später denken, sondern ebenso daran, dass diese Dokumentationen wichtig sein könnten, falls sich Baumängel auftun oder Garantie- bzw. Gewährleistungsansprüche entstehen. Darauf verlassen, dass die ausführende Firma alles en Detail protokolliert hat, sollte man sich keinesfalls.

Nicht zuletzt sind solche Dokumente äußerst wertvoll, falls in ferner Zukunft weitere Arbeiten anstehen oder beispielsweise ein Verkauf erfolgen soll. In so einem Fall können ausdrucksstarke Tagebücher und umfangreiche Bildmaterialien sogar durchaus wertsteigernd wirken, weil sie auch über die Güte und exakte Durchführung derjenigen Arbeiten informieren, die nach Abschluss nicht mehr sichtbar sind – etwa, weil sie unter dem Wandputz verborgen sind.

Bildquelle:Bild1 stock.adobe.com © Johny / Bildquelle: Bild3 stock.adobe.com © Sandra

 

3. Baustellen-Blogs und Vlogs

Die Bauphasen öffentlich einsehbar als Blog oder Vlog zu dokumentieren, mag sich für Firmen wohl nur im Rahmen von Marketingmaßnahmen rentieren. Etwa, um mit Zustimmung des Bauherrn das Leistungsportfolio darzustellen oder Suchmaschinenoptimierung zu betreiben.

Für Privatpersonen können diese digitalen Tagebücher jedoch ein interessanter Aspekt sein, sowohl für sich selbst Erinnerungen festzuhalten als auch anderen Menschen Informationen zu geben.

Das trifft auf eine heutige Technikwelt, in der das Erstellen von Blogs und Vlogs schon mit Basis-Anwenderkenntnissen ein Leichtes ist. Entsprechende Blog-Softwares sind ebenso kostenlos zu finden wie Software für den Videoschnitt und Portale, auf denen man ohne eigene Website veröffentlichen kann – darunter nicht zuletzt YouTube.

Natürlich muss hier klar sein, dass im Zweifelsfall die gesamte Welt diese Informationen einsehen kann. Daher sei gut überlegt, was dort wirklich gezeigt, verraten und gesagt wird.